Freitag, 7. August 2009

Zirkus Krone feierte glanzvolle Premiere

POTSDAM / BORNSTEDT - Noch bevor sich der Vorhang das erste Mal hob, hatten die Kinder ihren Spaß. In der noch leeren Manege durften sie sich an kleinen Kunststückchen auf den Rücken der Zirkuspferde versuchen. Und wenn der Stand noch unsicher war, gab es eben einen kleinen Longen-Rundflug durchs Rund, von den starken Armen der Helfer sicher gehalten. Als die Profis später ihre Kunststücke zeigten, werden die kleinen Artisten sie mit anderen Augen gesehen haben.

Mit einer glanzvollen Premiere begann Zirkus Krone gestern Nachmittag sein Gastspiel in Potsdam. Vor den Zuschauern entfaltete sich eine beeindruckende Zirkusshow der alten Schule: Menschen, Tiere, Sensationen. Kaum eine Nummer, die kein augenaufreißendes Staunen erzeugte. Zum Auftakt hatte der Zirkus der Stadt 600 Freikarten für Bedürftige geschenkt. „Leider sind nur etwa 200 Gäste mit diesen Karten gekommen“, bedauerte Krone-Pressesprecherin Susanne Matzenau.

Ein Künstler eroberte die Herzen des Publikums im Sturm: Der erst 26-jährige Löwendompteur Martin Lacey jr. überragte zumindest gestern somit nicht nur körperlich seine Kollegen.

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Mittwoch, 5. August 2009

Manege frei: Zirkus feiert Premiere

Manege frei für den Zirkus Knie: Hunderte Zuschauer hat am Dienstag die Premiere des traditionsreichen Zirkus begeistert. Noch bis kommenden Sonntag gastiert der Zirkus auf dem Messeparkplatz P7.

(FRIEDRICHSHAFEN/sz) Gestern zeigte der Zirkus aber erst mal preisgekrönte Artisten, herrliche Tierdressuren und Show-Ballett unterm Sternenzelt.

Spot an für den Thriller unter der Zirkuskuppe. In zehn Metern Höhe wagt Anthony Wandruschka halsbrecherische Sprünge und Drehungen auf seinem Solo-Trapez.

Wenn wundert’s? Schließlich hat der Wagemutige in den vergangenen Jahren bei fast allen großen bedeutenden Zirkus-Festivals abgesahnt. Er gewann einen Preis nach dem anderen.

Jahrelang tourte er mit dem größten Zirkus der Welt durch die USA. Jetzt ist es Charles Knie gelungen, die Weltsensation nach Deutschland zu holen.

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Dienstag, 4. August 2009

Neue Show hinterlässt Staunen

Köln - „Ihr müsst euch aus der Trägheit des Körpers befreien“, singt Frank Fabry mit rammsteinartiger Ästhetik im Eröffnungssong. Und kann damit nur das Publikum meinen: Bei den Artisten von „Flic Flac“ kommt das Gefühl auf, dass hier in den unterschiedlichsten Disziplinen auf wundersame Weise jegliche physikalischen und anatomischen Gesetze außer Kraft gesetzt werden. Wie bei dem so genannten Globe of speed: Knapp sechs Meter Durchmesser hat der Käfig in Kugelform, der als letzte Nummer in das Zirkuszelt hereingerollt wird. Insgesamt werden sich acht Motorräder gleichzeitig in der Kugel mit High-Speed bewegen.

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Kleiner Familienbetrieb unter großem Zeltdach

Der kleine Familienzirkus «Montana» ist in der Stadt, aber der hat ein wirklich großes Programm. Denn fast alle Akrobaten haben ihr Handwerk in der Berliner Artistenschule gelernt.

ERLANGEN (kds) – «Die Atmosphäre muss stimmen», sagt Monti, und seine Augen strahlen dabei. Man merkt ihm an, dass ihm das Zirkusleben Spaß macht. Monti Frank (44) hat heuer den Zirkus von seinem Vater Gerhard (67) übernommen, ist der Chef von 25 Zirkusleuten und 30 Tieren, die das ganze Jahr durch Süddeutschland ziehen, um die Menschen mit ihrer Akrobatik und den Tiershows zu begeistern.

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Vom Reckakrobaten zum Zeltmeister

POTSDAM / BORNSTEDT - Die umgebauten Presslufthämmer zerreißen metallisch die Luft, doch den unzufriedenen Ruf des Zeltmeisters können sie nicht völlig übertönen. „Wer hat denn hier wieder an dem Schäkel gedreht?“, knurrt er unter seinem grünen Schlapphut hervor, während weicher Regen fällt. Gerade schien die Konstruktion fertig. Nun müssen die Stahltrossen zum Teil wieder gelöst, muss die Spannung gelockert werden. Doch nachdem am Vormittag einige Zeit gänzlich ungewiss war, auf welcher Wiese Zirkus Krone sein Zelt errichten kann, kostet der unsichere Schäkel am Mittag nur noch ein wenig Zeit.

Seit zehn Jahren ist Torsten Malmström bei Krone. Wie beim gestrigen Vorauskommando ist er immer dabei, wenn die tonnenschwere Konstruktion errichtet wird. Die ersten vier Masten stehen, doch Ruhe hat der 61-Jährige nicht.

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Sonntag, 2. August 2009

Von der Manege gefangen

Eppingen - Zirkus bedeutet ein Leben auf Achse, ein Leben mit Einschränkungen. Zirkus ist Leidenschaft, nur so ist das mehrmonatige spartanische Leben zu erklären. Circus Barany gastiert bis Sonntag in Eppingen auf dem Festplatz, und die 20 Angehörigen machen es sich so gut wie möglich bequem. Wohnwagen, Satellitenschüssel, aber kaum Privatsphäre.

Der Betrieb geht bis aufs Jahr 1892 zurück, und mittlerweile in der vierten Generation führen Theodor und Alexander Heilig das Unternehmen. Froh ist ihre Mutter, dass ihre Söhne den Betrieb übernommen haben. Obwohl die Zeiten finanziell nicht einfach sind, erzählt die Truppe. Beispielsweise hätten Landwirte einst Stroh kostenlos abgegeben, damit die Familien die Tiere füttern können. Jetzt müsse der Zirkus aus dem Raum Balingen dafür zahlen.

Multitalent

„Von März bis November sind wir unterwegs“, erzählt Adriano Heilig. Der Bub ist 15 Jahre alt, und wie in Familienzirkussen üblich, ist er mehrmals in der Mange. Er jongliert, zeigt eine Ziegendressur, spielt für die Zuschauer auch den Clown.

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Samstag, 1. August 2009

„Auf unsere Film-Elefanten sind wir stolz“

Seit Mittwoch gastiert am Lörracher Messegelände der Zirkus „Crocofant“. Mit seinen 16 Mitarbeitern kann man die Truppe zu den kleineren Betrieben zählen. Gerade solche Familienzirkusse sind darauf angewiesen, sich von den großen Konkurrenten im Programm abzuheben. Kurz vor der Premiere in Lörrach vom Mittwoch haben wir uns mit dem Zirkusdirektor François Meise über Programm, Sorgen und Nöte kleiner Zirkusse, und das beste Zirkuswetter unterhalten.

Herr Meise, kann man die Menschen heute noch mit einem Zirkus aus den Häusern locken?

Wir konnten uns in diesem Jahr noch nicht über zu wenig Besucher beschweren. Und das trotz der Wirtschaftskrise, die die Menschen auch an ihrem Portmonnaie spüren. Wenn die Sonne so vom Himmel lacht wie heute, ist das aber natürlich Gift für uns.

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Zirkus verzaubert

Eine Menschentraube hatte sich am Premierenabend vor dem Zirkus Charles Knie in Tiengen an der Wutach versammelt und jeder der 1400 Besucher hatte ein Ziel: Das Programm zu sehen, eine bunte Mischung aus exotischen Tieren und internationalen Artisten. Die Familienvorstellung war schnell ausverkauft gewesen und alle, die eine Karte bekommen hatten, betraten mit leuchtenden Augen das Zirkuszelt.

„Lassen Sie sich von der märchenhaften Zirkuswelt verzaubern“, forderte Ansager und Feuerschlucker André das Tiengener Publikum auf. Verzaubert wurden die Zuschauer aller Altersklassen von einer temporeichen Show. Rasante Musik eines Live-Orchesters, mitreißende Tanzeinlagen des zirkuseigenen Show-Balletts und das ständige Spiel mit dem Licht sorgten für eine besondere Atmosphäre.

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