Donnerstag, 28. Mai 2009

Zirkus Knie: Tradition und Hochspannung

Wuppertal. Tatsächlich steckt hier der Dompteur den Kopf in den Löwenrachen, und die Seelöwen balancieren Bälle auf der Nase. Der Zirkus Charles Knie, zweitgrößter in Deutschland, gastiert noch bis Pfingstmontag auf dem Carnaper Platz – und bietet neben den üblichen Zirkusnummern einige Überraschungen.

Grundsätzlich sieht sich der junge Zirkusdirektor Sascha Melnjak (33) der Tradition verpflichtet: Bei ihm kommt die Musik noch live vom Zirkusorchester und vier Tänzerinnen umrahmen die Auftritte. Außerdem legt er Wert darauf, viele exotische Tiere zu zeigen. So drehen Lamas, Vogel Strauß und Steppenrinder ihre Runden, die Elefanten heben tänzerisch die Beine und die Kamele schauen herablassend aufs Publikum

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Mittwoch, 27. Mai 2009

Was für eine Show/Circus Krone in Bad Mergentheim

Circus Krone mit glanzvoller Premiere auf dem Volksfestplatz

Welch ein Glanz, welch ein Glamour, was für eine Show! "Krone" bringt ganz großen internationalen Zirkus, wie es ihn heute kaum noch gibt. Am Dienstagnachmittag war Premiere vor gefüllten Rängen.

Bad Mergentheim. Er ist der größte Zirkus Europas - und zeigt sein Welt-Programm "Jubilee" drei Tage lang in Bad Mergentheim. "Krone" umfasst alles, was den ganz großen Zirkus ausmacht. Preisgekrönte Starnummern wie den Todesrad-Hasardeur "Crazy Wilson" und die Kraftakrobaten "Atlantis". Große Artisten-Truppen wie die sensationellen "Catanas" auf dem Schleuderbrett und das Luftschauspiel der "Borzovi". Edle Pferde und exotische Tiere, von wilden Löwen bis zum mächtigen Nashorn. Klassische und moderne Clowns - und alles im glanzvollen Revue-Stil mit großem Ballett, das die Showtreppe in prächtigen Kostümen rauf- und runtertanzt, die einzelnen Nummern thematisch einleitet und fließende Übergänge schafft.

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Applaus für kurzweiliges Programm /Circus Probst in Meßkirch

Der Circus Probst gibt seine Premierenvorstellung auf der Wiese an der Schnerkinger Straße.

Circus ist nicht gleich Circus. Es gibt die Betriebe, bei denen sich der Zuschauer vorkommt, als säße er in der ersten Probe für das neue Programm. Doch dazu gehört das Circusunternehmen Probst sicher nicht. Der Beweis wurde gestern geliefert: Die professionelle Premierenvorstellung gestaltete sich für die rund 800 Zuschauer äußerst kurzweilig.

Viel Applaus gab es für das Markenzeichen des Circus Probst: seine Tiere. Es waren die ungarischen und die afrikanischen Rinder, die Kamele und Dromedare und ein australischer Emu, der über die Kamele hinweghüpfend seine Runden durch die Manege drehte, die die Zuschauer begeisterten. Aber auch die Auftritte von Probst-Tochter Stephanie, die mit ihren Pferden auftrat, bekamen viel Applaus. Genauso die Raubtierdressur. Und als die Tiger fauchten und der Dompteur seine Peitsche pfeifen ließ, um wieder Ordnung in den Raubtierkreis zu bringen, stellten sich die Nackenhaare bei Kindern und auch bei den Erwachsenen.

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Hier dürfen die Kinder Zirkus machen/Zirkus Renz-Manege in Stockach

Der Sturm rüttelte am Zirkuszelt, der prasselnde Regen übertönte fast die Musik. Aber das Unwetter, das gestern Nachmittag in Stockach tobte, bekamen die Besucher der Premierenvorstellung des Zirkus Renz auf dem Stockacher Dillplatz nur am Rande mit. Das Geschehen in der Manege zog sie in seinen Bann: Schlag auf Schlag folgte eine Nummer der anderen, statt den Ansagen eines Zirkusdirektors gab es Einlagen der Clowns Nene und Willy.

Gute zwei Stunden dauerte das Programm der Renz-Manege, sowohl Kinder als auch Erwachsene kamen dabei auf ihre Kosten. Und ein paar Auserwählte durften auch selbst Teil einer Zirkusnummer werden und die Sägespäne unter den Füßen spüren.

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Montag, 25. Mai 2009

Der König des Lachens

Clown Toni Alexis tritt mit dem Circus Krone in Bad Mergentheim auf

"Ich bin ein lustiger Typ", sagt Clown Toni Alexis von sich selbst. Der ausgezeichnete Clown tritt in dieser Woche in Bad Mergentheim auf.

Bad Mergentheim 45 Jahre steht er nun in der Manege, zum ersten Mal als fünfjähriger Steppke zusammen mit seinem Bruder - als vierte Generation einer berühmten spanischen Clown-Familie: Toni Alexis. Alexis wurde mit dem "Premio Nacional de Circo 2006" durch das spanische Kulturministerium ausgezeichnet.

Der Clown ist ab morgen bis einschließlich Donnerstag täglich zweimal in der Manege des Circus Krone auf dem Volksfestplatz zu sehen. Toni Alexis Credo lautet: "Ich bin nicht Clown, um zu leben, sondern ich lebe, um Clown zu sein."

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Sonntag, 24. Mai 2009

Charmanter Zirkus gastiert bis Montag

Der Zirkus Renz ist in der Stadt: Viele Kinder hat dieser Ruf ins Zelt gelockt, wo sie Clowns, Tiere und Akrobatik bestaunten.

MARKDORF (sz) Langweilig wurde ihnen sicher nicht: Zwischen schallendem Lachen und gespanntem Luftanhalten lagen oft nur Sekunden.

Gespannt sitzen die Kinder mit ihren Popcorntüten in der ersten Reihe und starren erwartungsvoll in die leere Manege. Endlich geht der Vorhang auf! Zwei Stunden lang werden sie von jetzt an gespannt auf ihren Stühlen sitzen und sich dann wundern, dass es schon wieder vorbei ist. Denn langweilig wird ihnen dank dem abwechslungsreichen Programm sicher nicht. Zwei Clowns bringen sie mit Trompete und Trommel zum Lachen. Sekunden später galoppieren Pferde durch die Manege. Auch Kamele und Ponys sausen zum Greifen nahe an ihren Augen vorbei.

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Die tierische Liebe zu „Shenka”

Zirkus-Direktor Stefan Frank verband eine besondere Beziehung zu seinem Elefanten, mit dem er mehr als 40 Jahre gelebt hat.

Wenn Stefan Frank über „Shenka” spricht, dann funkeln seine Augen, die Stimme des Direktors vom Zirkus wird zittrig. Shenka, der prächtige Elefanten-Bulle, war seine erste große Liebe. Und sie ist es heute noch, obwohl der asiatische Elefant im stolzen Alter von 50 Jahren vor eineinhalb Jahren gestorben ist. Und so antwortet der 59-jährige Zirkus-Chef auf die Frage, ob er denn Shenka mehr geliebt hat als seine Frau, mit der er immerhin sieben Kinder hat, offen und ehrlich: „Das kann man so sagen...”

Shenka wurde 1962 in Thailand geboren und kam mit etwa drei Jahren zu Stefans Frank Vater in den Circus Alberti. Bereits mit 14 Jahren übernahm Stefan Frank den Bullen, war Tag für Tag mit seinem Shenka zusammen. Die beiden waren ein eingespieltes Team. „Wir sind praktisch zusammen groß geworden”, erinnert sich Stefan Frank. Mal ein paar Tage verreisen oder gar Urlaub machen? „Daran war nicht zu denken”, so Frank. „Shenka war auf mich fixiert, ließ keinen anderen an sich heran.”

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Roncalli-Clown Gensi Lustig sein, reicht nicht - ein Poet mit Trompetengeige

NRW Er ist erst seit 2005 beim Zirkus Roncalli und fühlt sich daher noch als "Baby". In der Manege merkt man es ihm aber nicht an: Weißclown Gensi begeistert - beim Spiel mit den Zuschauern und auf der Trompetengeige.

„Meine Aufgabe ist es nicht, Leute zum Lachen zu bringen.“ Einem Manager würde so ein Satz wohl verziehen. Aber darf ein Clown so etwas sagen? Fulgenci Mestres Betran, besser bekannt als Clown „Gensi“ im Zirkus Roncalli, tut es. Er will Poesie in die Manege bringen.

Gensi studierte Theaterwissenschaften

Dass der 43-Jährige einmal im Zirkus landen würde, war ihm wahrlich nicht in die Wiege gelegt. Als jüngstes von acht Kindern wuchs er in einem spanischen Dorf auf. Der Vater war Kaufmann und Lokalpolitiker, die Mutter führte einen Kiosk. Anstelle eines bürgerlichen Lebens zog Gensi das Studium der Theaterwissenschaften in Barcelona vor, zog mit Theatergruppen durchs Land und spielte klassische und zeitgenössische Stücke.

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Roncalli feiert Premiere in Dortmund

DORTMUND BVB-Spieler Kevin Prince-Boateng in der Manege. Das BVB-Vereinslied zum Showauftakt: Der Zirkus Roncalli ist zum 100. Geburtstag des BVB in Dortmund. Am Freitag war Premiere für den Zirkuszauber, den dieses Online-Portal präsentiert.

Ein Spielauftakt, fast wie im Stadion. Die Roncalli-Premiere am Freitag beginnt mit einem „Ball-Heil-Hurra“ aus dem BVB-Vereinslied. In einer Instrumentalversion der Zirkusband. Ein Geschenk an die Borussia, zu deren 100. Geburtstag Roncalli nun vier Wochen in Dortmund spielt.

Stadiontaugliche Stimmung

Auch die Stimmung unter der Zeltkuppel war von Anfang an stadiontauglich – und wie beim Fußball stetig steigerbar. Bis hin zu lautem Getrampel am Ende des Gastspiels, nach zweidreiviertel Stunden Höchstleistung des kompletten Roncalli-Teams.

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Samstag, 23. Mai 2009

Circus Probst: Beeindruckendes Programm

Ein wagemutiger Dompteur und tollkühne Akrobatik, komplizierte Jonglagen und grazile Artistik, urkomische Clownerien und liebevolle Tier-Dressuren: Noch bis zum kommenden Sonntag gastiert der prominente Circus Probst auf dem Festplatz Alt-Birnau in Überlingen, und das im nagelneuen rot-gelb gestreiften Kuppelzelt. Das qualitativ anspruchsvolle Programm lässt keine Wünsche offen – Direktor Reinhard Probst präsentiert hochtalentierte junge Künstler und besonders artenreiche Tiergruppen. Außerdem gibt das eigene Orchester „Gregor Pierscinski“ der gesamten Show einen mitreißenden Touch.

Dass man mit einem Einrad viel mehr machen kann als nur radeln, zeigt zu Beginn das Duo Axt, ein ungarisch-englisches Künstlerpaar. Dann betritt Stephanie Probst, die als die jüngste Tierlehrerin Deutschlands gilt, die Manege und zeigt Freiheitsdressuren mit Friesen- und Araberhengsten. Die vielen Kinderaugen staunen nicht schlecht, als die Vierbeiner unter der einfühlsamen Anleitung von Stephanie ihre Pirouetten drehen. Ihre Schwester Sonja veralbert als Clown Lolli nicht nur das Publikum, sondern treibt auch Schabernack mit den hoch über den Eingang thronenden Musikern

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Russischer Staatscircus Glanzvolles unter der Zeltkuppel

MÜNSTER Von Anfang an zieht er die Zuschauer in seinen Bann: Jubel brandet auf, als Oleg Popov schemenhaft aus dem Halbdunkel der Manege ins Rampenlicht tritt. Die 78-jährige Clown-Legende in der Star im Großen Russischen Staatscircus, der seit gestern auf dem Hindenburgplatz gastiert.

Schon der Auftakt macht Lust auf mehr Circus: Die Musik kommt nicht aus der Konserve, das Sechs-Mann-Orchester sitzt neben der Manege, hat Sichtkontakt mit den Künstlern. Deshalb stimmt von Anfang an das Zusammenspiel zwischen Klang, Licht und Darbietungen.

Und es geht gleich hochkarätig zur Sache. Anton und Katja Tarbeev präsentieren Handstandakrobatik, den sportlichen Höchstleistungen der teuflischen „Diabolovirtuosen“ folgen sanfte Musik und Ballett. Dann plötzlich wie aus dem Nichts springt Clown Gagik Avetisyan als Charly Chaplin durch die Reihen, zieht sich ein paar Zuschauer in die Manege und beginnt, mit ihnen Musik zu machen. Der kleine Komiker wirbelt wie ein Weltmeister, gefällt als „Motorradfahrer“ und „Rockband-Opa“.

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Donnerstag, 21. Mai 2009

Gefährlicher Tanz der Kugeln im Circus Carl Busch auf der Talavera

Eine haarscharfe Angelegenheit
Rhythmisches Knallen, sirrende Seile, stampfende Füße: Wenn Joe und Karel Sali die Manege betreten, vibriert der Boden. Boleadoras heißen die Geräte, die die beiden Brüder ums Handgelenk kreisen lassen:

An zwei Leinen von etwa einem Meter Länge sind Gewichte befestigt, die rhythmisch auf einen Holzboden klacken.

Zusammen mit Trommeln und Fußstampfen ergibt das Geräusch der Kugeln eine Art akustisches Gewitter, das donnernd durchs Zirkuszelt zieht.

Ursprünglich wurden die Boleadoras in Argentinien als Wurfwaffe bei der Jagd verwendet.

Mittlerweile sind sie in einer Mischung aus Tanz und Akrobatik im Einsatz.

Dass die Sali-Brüder diese Kunst beherrschen, verdanken sie ihrem Onkel, der die Boleadoras von einer Argentinienreise mit nach Hause brachte.

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Zirkus Antoni Manege frei für die Kameldame Leila

NETTE Der Zirkus Antoni gastiert noch bis zum Ende der Woche an der Haberlandstraße. Der große Star der Truppe ist ein Paarhufer. Die Kameldame Leila.

„Tiere sind unser großes Kapital“, sagt Karola Probst (52) vom Zirkus Antoni, der momentan in Nette an der Haberlandstraße sein Zelt aufgeschlagen hat. Mit ihrem hohe Anteil an Tieren im Programm steuert der Zirkus Antoni bewusst gegen den Trend. „Die großen Zirkusse konzentrieren sich vor allem auf Akrobatik. Aber viele Menschen vermissen die Tiere“, berichtet Karola Probst. Damit meint sie sicher die Kinder? „Das war früher einmal. Heute kommen die Erwachsenen wegen der Tiere, die Kinder wegen der Clowns.“

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Mittwoch, 20. Mai 2009

Circus Roncalli „Lachen ist Wohlbefinden auf höchstem Niveau”

„All You Need Is Laugh” heißt es in Abwandlung des Beatles-Klassikers ab Freitag, 22. Mai, beim Circus Roncalli an der Wittekindstraße. Gemeinsam mit dem BVB will der Circus das 100-Jährige des schwarz-gelben Fußballvereins feiern.

„Am Montag sind wir mit unseren 120 Wagen per Bahn in Schwerte angekommen”, erzählt Pressesprecher Markus Strobl. „Darunter sind 80 historische Wagen, d.h. sie sind mindestens 50 Jahre alt.” Dann ging's über die Landstraße (nur 25 km/h schnell) in Richtung Dortmund, wo das Zelt auf dem Parkplatz von Mercedes an der Wittekind-straße aufgeschlagen wurde. Rund zwanzig Meter hoch ist das Zirkuszelt und hat einen Durchmesser von rund 37 Metern. Hier haben exakt 1450 Besucher Platz.

Drei Tage benötigen wir, dann steht alles, vom Zelt bis zu den Wagen oder auch unserem Stromgenerator, der und in Notfällen bis zu drei Stunden mit Strom versorgt”, weiß Markus Strobl zu berichten.

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Artisten und exotische Tiere beim Zirkus Knie

In der Schule nennt man so etwas wohl gepflegte Streberei. Steffi und Manta werfen sich am Beckenrand in Positur, reißen das Maul auf und bedeuten in aufdringlicher Manier, dass sie gerne Fisch für ihre Kunststückchen hätten.

m Gegensatz zu den beiden kalifornischen Seelöwen von Dompteurin Susan Lacey finden nicht alle tierischen Mitarbeiter beim Zirkus Charles Knie, der derzeit auf dem Remscheider Schützenplatz gastiert, einen derartigen Aktionismus angebracht.

Es ist Mittag, da halten zum Beispiel die Löwen und Tiger von Raubtierbändiger Alexander Lacey generell Siesta. Also schnarchen sie faul in ihren Käfigen, strecken alle vier Pfoten von sich, und nicht einmal der Duft von frischem Zebra von rechts oder knackiger Ziege von links kann sie aus ihrem Tiefschlag wecken."Unsere Raubtiere sind Feinschmecker. Die bekommen jeden Tag 50 Kilogramm frisches Fleisch, das wir von einem speziellen Lieferanten beziehen", erklärt Zirkus-Chef Sascha Melnjak. Sorgen müssen sich die Ziegen also nicht machen.

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Der Bär in der Manege/ Zirkus Alberti in Metzingen

Ab Donnerstag täglich Vorführungen im Zirkus Alberti bis Sonntag

Der Bär ist los auf dem Bongertwasen: Der rund 300 Kilogramm schwere "Big Grizzly" tritt ab Donnerstag im Zirkus Alberti auf.

Metzingen. Noch wird der Zirkus aufgebaut, aber schon am morgigen Donnerstag gibt es einen großen Gala-Abend im Zelt auf dem Bongertwasen. Die Besonderheit daran ist, dass nur Kinder Eintritt bezahlen müssen, die Begleitperson hat an diesem Abend freien Eintritt. "Auch eine Zirkusvorstellung kann sich heute nicht mehr jeder leisten und so wollen wir den Familien etwas Gutes tun", sagt Harry Francesco. Seiner Familie, der Großfamilie Frank, gehört der Zirkus Alberti seit dem 19. Jahrhundert. "Inzwischen in der achten Generation", berichtet der Tierlehrer stolz.

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Dienstag, 19. Mai 2009

Circus Roncalli rollt mit dem Zug an

Schwerte. Behutsam, ganz behutsam lässt Robert Hibner den roten Hanomag anziehen. Die Zigarre dampft dabei ohne Unterbrechung. Der älteste der wunderschönen historischen Wagen, der so genannte Cafe´wagen, den er an der Ladestraße vom Zug holt, hat aber auch satte 130 Jahre auf dem Buckel.

Da ist Vorsicht geboten. Roncalli, der Circus, ist in der Stadt.

eider ist Schwerte nur Verladepunkt. Sein Zelt schlägt Roncalli in Dortmund an der Wittekindstraße auf. In der Ruhrstadt werden die 95 „Wägen” nur vom Güterzug abgeladen. Robert sagt „Wägen”, denn er „ist kein Österreicher, sondern Wiener”. Eigentlich ist der Chef-Rangeur schon in Rente, aber für den Job mit dem roten Hanomag, Baujahr 1951, den er seit über 25 Jahren macht, wird er extra eingeflogen.

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Eine bunte Artistenfamilie/Cirkus Baroness in Friesoythe

FRIESOYTHE - Ein großes buntes Zelt an der Europastraße in Friesoythe macht jedem Passanten unmissverständlich klar, dass ein Zirkus in der Stadt weilt. „Baroness“ heißt das Familienunternehmen, dass sich auf der freien Fläche in der Stadt präsentiert. Ein wenig gedrungen stehen die Wohnwagen und Tierkäfige auf dem Platz dicht beieinander. Manolito Lauenburger, Chef der Zirkusgemeinschaft, die aus zwei Familien besteht, erklärt: „Ein Teil unserer Tiere steht noch in Cloppenburg, da hier etwas Platz fehlt“. Zu den Veranstaltungen, die am Sonnabend und Sonntag um 16 und am Montag um 15 Uhr stattfinden werden, werden die Tiere dann dazugeholt, genau wie eine ganze Schar an Artisten.

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Sonntag, 17. Mai 2009

Der tägliche Kampf ums Überleben

Vöhringen Nach Dauerregen scheint wieder die Sonne. Endlich! Doch Hermann - man darf ihn beim Vornamen nennen - blickt deprimiert ins Zirkuszelt. Leer! Den Vater und die drei Kinder, die vor dem Eingang stehen, muss er nach Hause schicken. Für nur vier Leute zu spielen, ist zu kostenaufwendig.

Drei Tage gastiert der Zirkus Feraro in Vöhringen. Aber die Zuschauer bleiben aus. Der Kindergarten St. Michael und einige Hauptschulklassen waren da, aber von den Einnahmen können die Kosten kaum bestritten werden. Dabei hat es Hermann, der 53-jährige Zirkusdirektor im grauen T-Shirt, mit seinen 27 Mitarbeitern eigentlich noch ganz gut getroffen.

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Ein Weltbürger mit Zürcher Wurzeln

Der Zürcher Jongleur Kris Kremo ist einer der Stars des neuen Programms des Zirkus Knie. Der Artist, der sich als Weltbürger bezeichnet, geniesst es, wieder einmal in der Heimat zu arbeiten.

fsi. Aus der Manege schallt afrikanische Musik, im Halbdunkel des Vorzelts warten die Tierpfleger auf das Ende der Elefantennummer, und der Musikclown Hector Rossi zieht für sein Intermezzo während der Umbaupause seine Signalweste und die orangefarbenen Flötenhandschuhe an. Eine routinierte Geschäftigkeit liegt in der Luft. Aber einer lässt sich nicht beeindrucken von dem Trubel: Im engen Viereck der Stützrohre des Orchesterpodests dehnt Kris Kremo den Rumpf. Er tänzelt mit kleinen Schritten vor und zurück, bringt einen Ball auf dem Unterarm zum Hüpfen und schleudert mit einer lockeren Drehung des Handgelenks drei Kugeln von hinten über die Schulter und lässt sie flink kreisen.

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Musizierende Clowns, komische Tänzer und edle Pferde

Bezaubernde Zürcher Premiere des Zirkus Knie

fsi. «C'est magique» steht als Motto über dem diesjährigen Programm des Zirkus Knie. Und die Vorstellung, die das Publikum an der Zürcher Saisonpremiere von gestern Freitagabend gesehen hat, war tatsächlich bezaubernd. Zwar sind manche aus den Tourneen der letzten beiden Jahre bekannte Artisten dabei, doch dem künstlerischen Direktor Fredy Knie jun. ist es gelungen, ein hinreissendes Programm ohne Wiedererkennungseffekte zusammenzustellen. Es ist ein modernes Programm, wie man es so bei Knie bisher noch nicht kannte. Da gibt es etwa das ukrainische Zirkustheater Bingo, das quirlige Bilder aus Akrobatik, Artistik und Tanz in die Manege zaubert. Oder da sind die frechen Tänzer der Starbugs, die das Publikum mit ihrer «rhythmischen Sportkomik» begeistern. Und sogar die Musik des grossen Finales ist dieses Jahr neu.

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Circus Althoff will der Finanzkrise trotzen

Mit vier Artisten versucht ein Zirkus in Marburg, ein ansprechendes Programm in die Manege zu zaubern.
von Andreas Arlt

Marburg. „Man spürt die Folgen der Finanzkrise“, räumte Freddy Antony ein, der als Moderator und Entertainer das Programm des Circus Althoff leitet. Zwar sei der Vorverkauf und der Zuschauerzuspruch zur Premiere ein wenig enttäuschend. Der gebürtige Engländer zeigte sich dennoch optimistisch, den 40 Zuschauer ein mitreißendes Programm bieten zu können. „Die Künstler werden mit viel Spaß und Engagement die Show gestalten.“

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Samstag, 2. Mai 2009

«So unglaublich schön»Circus Knie in St. Gallen

Hinter dem Zelt ist es dunkler und dunkler geworden, nur noch in Umrissen ist ihr Gesicht zu erkennen mit den grossen, dunklen Augen. «Mir ist ein wenig kalt», sagt Géraldine Knie, «darf ich mich zurückziehen?»

Noch ist die Vorstellung nicht zu Ende. Gerade haben sich die jungen Chinesinnen aus der Mongolei auf ihre Einräder geschwungen und werfen sich mit den Füssen flache Metallschalen zu, die sie, kühn balancierend, mit dem Kopf auffangen. Hinten im Zelt machen sich The Sorellas für ihre Trapeznummer bereit und strecken ihre geschmeidig-muskulösen Körper. Wie immer stehen einige vor dem Bildschirm und schauen, was sich in der Manege tut: Hector Rossi, der im Clown-Duo Les Rossyan den Dummen August spielt, die Brüder Errani, erhitzt von mehreren Nummern.

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Eine Reise durch fünf Kontinente/Circus Probst in Villingen-Schwenningen

Traumhafte Tierdressuren und atemberaubende Artistik bietet der Circus Probst derzeit auf dem Villinger Friedengrund. Künstler aus mehreren Ländern und Tiere aus fünf Kontinenten begeisterten das Publikum bei der Premiereshow „Kultur pur“.

Das Zirkuszelt füllt sich immer mehr. Die hauptsächlich jungen Zuschauer warten gespannt auf Artisten und Tiere aus aller Welt. Mit schwungvoller Musik untermalt die Live-Band jede Darbietung. Mit einer originellen Einrad-Show eröffnen Elisabeth und Daniel Axt die Spielfolge. Die beiden erweisen sich als wahre Meister der Geschicklichkeit, wie auch Richard und Dave Wolf, die eine große Portion Komik in ihren Auftritt mit einbauen. Auch der junge moldawische Artist Jim Bim zeigt eine eindrucksvolle Darbietung auf dem Trampolin.

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Perfektion in der Welt der Artisten/Zirkus Carl Busch in Ehingen

Präzise ausgefeiltes Showprogramm bei der Premiere des Zirkus Busch in Ehingen

Atemberaubende Akrobatik, Anmut und Perfektion der Artisten, humorvolle Clownnummern und tolle Tierdressuren - das Publikum erlebte etliche Attraktionen bei der Premiere des Zirkus Busch.

Ehingen Immerhin 600 Besucher kamen am Mittwochabend zur Premiere des Zirkus Carl Busch auf den Volksplatz in Ehingen. Dort konnten die Zuschauer zwei Stunden lang Zirkusluft schnuppern und tief in die Welt der Artisten eintauchen. Dem präzise ausgefeilten Showprogramm mit einem Höchstmaß an Perfektion fehlte nichts: Eine feine Mischung aus professioneller Akrobatik und Artistik, gespickt mit dem Auftritt amüsanter Komödianten

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Probleme packt Toni in den Koffer

Amberg. Die Kartoffeln sind schon geschält. Eine Strafarbeit. Schließlich braucht Gheorghe Avram Coras, der Koch im Circus Krone, stattliche 50 Kilo, um seine Gäste satt zu bekommen: Heute Mittag gibt's Schweine-nackensteak mit Bratkartoffeln, Salat und "Gute-Laune-Suppe". Die sei an Tagen wie heute wichtig, sagt Krone-Pressesprecherin Dr. Susanne Matzenau: Am ersten Gastspieltag regnet es fast ohne Unterbrechung. Da kommt ein heißer Trost aus der Küche gerade recht.

"Gitze", wie der Krone-Koch mit Spitznamen heißt, ist der Erste, der in der Zirkusstadt aktiv wird: Er steht um 4.30 Uhr auf, um den Boiler in seiner rollenden Küche anzuschalten, damit er heißes Wasser fürs Frühstück hat. Seine Gäste, das ist ein Großteil der Zirkusmannschaft - vom Stallburschen bis zur Tänzerin. Lediglich die Artisten versorgen sich selbst. Alle anderen verköstigt "Gitze" dreimal täglich mit Hausmannskost. "Das ist wie auf einem U-Boot", erklärt Susanne Matzenau: "Der Koch hält die Moral hoch: Ist das Essen gut, ist alles gut."

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Bonner Premiere des neuen Flic-Flac-Programms: Anmutig und atemberaubend

Bonn. (meu) "Underground" ist keine Zirkus-Show im herkömmlichen Sinn, es ist eine beeindruckende Darbietung von dem, was Artisten zu leisten fähig sind. Und das ist eine ganze Menge.

Bei der Bonner Premiere des neuen Programms des Zirkus Flic Flac am Donnerstagabend kamen die Besucher aus dem Staunen nicht heraus, unter anderem über die perfekte Körperbeherrschung der Akrobaten Miroslav Toskov und Nicolay Dobrovolov, die waghalsige Nummern an zwei Seilen hoch über der Manege boten, oder über den Anmut, mit dem sich Larissa Kastein tanzend um eine Stange schlang.

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Freitag, 1. Mai 2009

Heißhunger auf Heu und Stroh/Zirkus Charles Knie

Marl. Eine der vielen Adressen die Sigrid Redenius in ihrem rollenden Büro im Zirkus Knie im Computer gespeichert hat, ist die von Landwirt Otto Kleverbeck. Während des Gastspiels in Recklinghausen versorgte der 47-Jährige den Zirkus mit Heu und Stroh.

Was also lag näher, als den Marler Landwirt wieder anzurufen? "Wir greifen in jeder Stadt auf Bauern zurück, mit den wir gute Erfahrungen gemacht haben", erzählt die Büroleiterin. Das müssen die Zirkusleute auch, denn über 100 Tiere verfuttern eine Menge. So wandern täglich 50 Ballen Heu und 25 Ballen Stroh in hungrige Mägen.

Auf dem Hof von Otto Kleverbeck an der Hülsstraße 230 werden oft Zirkusse vorstellig. Über die meisten mag er nicht viel sagen, wohl aber über den Zirkus Knie: "Das ist der erste, der beim Futtereinkauf auf Qualität achtet - das gefällt mir. Nicht wegen der Einnahmen, sondern wegen der Tiere. Sie werden gut versorgt", sagt der Landwirt. "Das ist das Wichtigste."

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