Sonntag, 24. Mai 2009

Roncalli-Clown Gensi Lustig sein, reicht nicht - ein Poet mit Trompetengeige

NRW Er ist erst seit 2005 beim Zirkus Roncalli und fühlt sich daher noch als "Baby". In der Manege merkt man es ihm aber nicht an: Weißclown Gensi begeistert - beim Spiel mit den Zuschauern und auf der Trompetengeige.

„Meine Aufgabe ist es nicht, Leute zum Lachen zu bringen.“ Einem Manager würde so ein Satz wohl verziehen. Aber darf ein Clown so etwas sagen? Fulgenci Mestres Betran, besser bekannt als Clown „Gensi“ im Zirkus Roncalli, tut es. Er will Poesie in die Manege bringen.

Gensi studierte Theaterwissenschaften

Dass der 43-Jährige einmal im Zirkus landen würde, war ihm wahrlich nicht in die Wiege gelegt. Als jüngstes von acht Kindern wuchs er in einem spanischen Dorf auf. Der Vater war Kaufmann und Lokalpolitiker, die Mutter führte einen Kiosk. Anstelle eines bürgerlichen Lebens zog Gensi das Studium der Theaterwissenschaften in Barcelona vor, zog mit Theatergruppen durchs Land und spielte klassische und zeitgenössische Stücke.

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